Gründertage gestartet - Von der Schüleridee zur Erfolgsstory

thumb phoca thumb l news111209 47 dsc 1028Mit einem Gründerabend im ITZ-Fulda sind die Gründertage Fulda 2011 gestartet. Die mehr als 50 Teilnehmer verfolgten sechs Unternehmenspräsentationen von der Schülerfirmenidee bis zur Erfolgsstory eines 1500-Mann-Unternehmens. Regionalmanager Christoph Burkard konnte dann auch als Fazit, dem Slogan der Gründertage – Mut, Chance, Bewegung – noch einen vierten Begriff, Selbstbewusstsein, hinzuzufügen. Ziel des Gründerabends war es, nach dem Motto „Lernen von den Besten“ den angehenden Gründern und Jungunternehmern unternehmerische Erfolgsrezepte zu präsentieren und den Dialog zwischen Gründern, Beratern und „gestandenen Unternehmern“ zu ermöglichen. Letztere berichteten authentisch über die Startphase ihrer Unternehmen und boten so lebendigen Anschauungsunterricht und reichlich Diskussionsstoff.

Als neues leistungsfähiges Systemhaus mit dem Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen versteht sich die IT-life GbR, ( http://www.itl-germany.com ) die sich vor wenigen Wochen im ITZ-Fulda gegründet hat. Die Jungunternehmer Marco Assmann und Ron Kowalewsky stellten ihre Vision vom Unternehmenserfolg vor. So wollen sie sich verstärkt dem Thema IT-Sicherheit widmen. Vom Banker zum Damastschmied hat sich Nandger Franck entwickelt. Unter seinem Label Schmiedeglut (www.schmiedeglut.de) bietet er seit Beginn des Jahres handgefertigte Messer aller Art an. Der Clou an der Idee: Jeder kann sein Messer auch im Rahmen eines Schmiedekurses selbst anfertigen. Auf dem Programm stehen aber auch maßgefertigte Schwerter im Wert von mehreren Tausend Euro. Darüber hinaus betreibt Franck einen Handel für Griffmaterialien von exklusiven Holzsorten bis hin zum fossilen Mammutbackenzahn.

Ihren Beitrag zum Wettbewerb „Jugend gründet“ stellte eine Schülergruppe der Konrad-Zuse-Schule Hünfeld vor. Yves Buchholz, Larissa Nenzel und Nathalie Zimmermann haben die Idee zur Live-Saving GmbH entwickelt, die sich mit einem Notrufsystem für alte Menschen beschäftigt. Dabei melden Sensoren, die über einen Brustgurt am Patienten angebracht werden, automatisch Notfallsituationen per Handy an die Rettungsstelle. Dadurch könnten alte Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden verweilen. Regionalmanager Christoph Burkard dankte insbesondere dem zuständigen Lehrer der Konrad-Zuse-Schule, Frank Wagner, für seinen unermüdlichen Einsatz.

Einblicke in den Werdegang und auf die Erfolgsfaktoren ihrer Firmen gaben drei gestandene Unternehmer. Wilhelm Lang gründete vor 32 Jahren die Technolit GmbH (www.technolit.de) und beschäftigt mittlerweile mehr als 1500 Mitarbeiter. Das Unternehmen vertreibt mehr als 50.000 Produkte für den Werkstattbedarf, aber auch in den Bereichen Hygiene und Arbeitsschutz. Besonders stolz war Wilhelm Lang bei der Vorstellung seiner neuesten Idee, nämlich der Herstellung von Düngemittel aus Pferdemist. Martin Rommel, Mitgründer der Ecoplan GmbH (www.ecoplan.de) , betonte in seinem Vortrag die Bedeutung des Vertriebs für junge Unternehmen. Er zeigte die Entwicklung der Firma vom Softwarehersteller bis zum Full-Service-Online-Shop-Betreiber auf. Aus den Anfängen in einer Studentenbude ist mittlerweile eines der größten IT-Unternehmen der Region entstanden, das mit seinen Onlineshops in Deutschland und Europa Maßstäbe setzt.

Siegfried Desoi und Michael Engels, Geschäftsführer der Mittelkalbacher Desoi GmbH (www.desoi.de) präsentierten eindrucksvoll den Weg vom kleinen Handwerksbetrieb zu einem weltweit aktiven Dienstleister im Bereich Injektionstechnik am Bau. Egal ob in der Moskauer Metro, in Shanghai oder bei einem Bauvorhaben in Australien, die von Desoi entwickelten und produzierten Injektionspacker helfen Mauerwerks- und Bodenrisse zu sanieren und Feuchtigkeit zurückzuhalten.

Quelle: Osthessen-News vom 09.12.2011