Hessischer Gründerpreis geht an Bitethebytes aus Fulda

Die Region Fulda war Gastgeber des 11. Hessischen Gründerpreises. Im Rahmen einer Feierstunde in der Aula der Dalbergschule wurden Stephan Jacob, Stefan Kraus und Timo Armbruster (BiteTheBytes.com, Fulda) in der Kategorie Innovative Geschäftsidee, Nicola Hoensbroech (DeinKindergeschirr.de, Frankfurt) in der Kategorie mutige Gründung und Matthias Mämpel (meinsalon.com) in der Kategorie geschaffene Arbeitsplätze ausgezeichnet.

Oberbürgermeister Gerhard Möller hieß die Jungunternehmer und Wirtschaftsförderer aus ganz Hessen in der „Weltinordnungstadt" Fulda willkommen und stellte insbesondere die guten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in der Region Fulda vor. Zuvor hatte Landrat Bernd Woide im ITZ-Fulda eine Fachtagung mit Wirtschaftsförderern und Gründungsunternehmen eröffnet. Er betonte, dass das ITZ als Gründerzentrum den richtigen Rahmen für das Finale des Hessischen Gründerpreises biete. Aus 97 Bewerbungen waren in einem Hallbfinale 36 Gründer zu fünfminütigen Kurzpräsentationen Ende Oktober in das Hochschultransferzentrum in Fulda gekommen. Die drei besten in den drei Gründerpreiskategorien stellten sich dann mit ihren Messeständen im ITZ Fulda dem Fachpublikum, das schließlich über den Sieger abstimmte.

„Existenzgründer sind das Salz in der Suppe, der Nachwuchs für die hessische Unternehmerfamilie", mit diesen Worten von Wirtschaftsminister Florian Rentsch überbrachte der Geschäftsführer der Hessen-Agentur, Dr. Rainer Waldschmidt für ihn nahm Waldschmidt die Laudatio vor. „Innovative Unternehmen sind von besonderer Bedeutung, weil sie die hessische Wettbewerbsposition verbessern und Arbeitsplätze schaffen oder sichern", sagte Waldschmidt, bevor er die Gewinner Stephan Jacob, Stefan Kraus und Timo Armbruster von BiteTheBytes.com in Fulda auszeichnete. In der Kategorie Innovative Gründung wurden außerdem Dr. Bernd Freyermuth von der LensWare International GmbH in Langen und Markus Schott von myVALE Schott Othopädie-Schuhtechnik aus Homberg (Efze) geehrt.Bitethebytes

Der Laudator für die Kategorie Mutige Gründung, Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, sagte: „Mut ist eine Charaktereigenschaft, die dazu befähigt, sich gegen Widerstand und Gefahren für eine als richtig und notwendig erkannte Sache einzusetzen. Es ist nicht Sinn des Gründungszuschusses oder einer Bürgschaft, das Risiko einer Gründung zu übernehmen. Das Risiko des Scheiterns bleibt und wir prämieren heute Leute, die dieses Risiko eingegangen sind. Alleine die Tatsache, dieses Risiko eingegangen zu sein, bedeutet viel Mut." Dr. Martin überreichte den Hessischen Gründerpreis der Gewinnerin Nicola Hoensbroech aus Frankfurt, die einen Online-Shop für individualisierbares Kindergeschirr gegründet hat. Die weiteren Preisträger dieser Kategorie sind Dirk Ballerstädt vom Bermuda Billard- und Dartsportcenter aus Marburg und Sascha Wetzstein von Wetzstein Garten u. Landschaftsbau, ebenfalls aus Marburg.

In der Kategorie Geschaffene Arbeitsplätze ging der Preis an Matthias Mämpel aus Seeheim-Jugenheim, der mit seiner proSalon Betriebs GmbH (meinsalon.com) 26 Menschen Arbeit gibt und neun Auszubildende beschäftigt. Die weiteren Preisträger sind Dr. Robert Lokaiczyk und Dr. Tobias Klug von der wer denkt was GmbH aus Darmstadt (15 Arbeitsplätze) und Sebastian Rams von der Main-Kinzig-Post aus Gelnhausen, (10 Arbeitsplätze). Laudator Alois Früchtl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fulda, sagte: „Im Mittelstand entsteht der Großteil der Unternehmen. Gerade der Mittelstand lebt von Menschen, die sich durch Kreativität und Mut auszeichnen." StrahlendeGesichter-Gründerpreis

Die Existenzgründer und -gründerinnen, die es am Dienstagabend (19. November) in die Finalrunde des 11. Hessischen Gründerpreises geschafft haben, stehen für ein breites Spektrum neuer Unternehmen: Von klassischen Geschäftsideen wie etwa Billard- und Dartcenter, Logistik- und Briefdienste oder Gartenbau über Softwareunternehmen bis zur Friseurschule, einem Online-Shop für individuelles Kindergeschirr, Online-Verkauf von Maßsandalen oder digitaler Bürgerbeteiligung haben sich sehr unterschiedliche und interessante Gründer aus ganz Hessen für das Finale qualifiziert. Allen gemeinsam ist, dass sie für Beschäftigung sorgen: 109 Menschen haben durch die neun Gründerinnen und Gründer Arbeit gefunden, davon 57 eine Vollzeit- und 12 eine Teilzeitstelle. Außerdem beschäftigen die Finalisten 22 Minijobber, 10 Auszubildende und acht Freiberufler.

0214 Erich Gutberlet Hessischer Gründerpreis 2013 Fulda